Nur wer die Sehnsucht kennt..

Nur wer die Sehnsucht kennt..

Das Schreiben.
Mein bester Freund.

Papier und Stift.
Immer für mich da. Immer konnte ich mich leeren mit diesen Zweien.

Doch was, wenn es im Inneren gleich eines Kriegsfeldes ist?
Zu durcheinander. Zu unübersichtlich.
Zu leer und doch so so voll und schwer.

So schwer, dass man es nicht tragen kann.
So leer, dass man die Herzschläge hallen hört.

Mich lassen Stift und Papier im Stich.
Und ich muss leben, mit der Schwere in meiner Brust.

Mit den Träumen welche mich besuchen nach einer schlaflosen Nacht.
Mit der Atemlosigkeit.

Selbst ein Kaffee mit Schokoladenkuchen bringt nichts mehr.
Selbst das beste Buch.
Selbst das schönste Gedicht – bringt keine Ruhe über mich.
Zu leer. Zu schwer. In mir.

„Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh’ ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach! Der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!”
Johann Wolfgang von Goethe – Dieselbe.

(Bildquelle: http://la-la-la-bonne-vie.tumblr.com/post/43917447528)

Bis aus Alles – Nichts wird.

Bis aus Alles - Nichts wird.

Frag nicht nach mir, wenn dir nicht danach ist.
Lass mich untertauchen.
Untertauchen in deiner Gleichgültigkeit.
Bis alles was war in Vergessenheit gerät.
Ohne klaren Anfang.
Ohne klares Ende.
Bis aus Alles – Nichts wird.

‚Doch ewig bleibt der Pfeil in deiner Brust;
ich kenn‘ ihn, nie vernarben seine Wunden.
Dein Frieden ist vorbei;
Du hast empfunden.‘
-Friedrich von Schiller