Vom Flüchtling zum Überdeutschen.

Jeden Tag lese ich von irgendwelchen Forderungen an die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen. Irgendwelche Programme, die mit ihnen durchgeführt werden sollen, damit sie dieses oder jenes Gedankengut (welches man ihnen oft einfach unterstellt) ablegen. Gerade lese ich, dass Flüchtlinge nun die früheren KZLager besuchen sollen, um ihnen verständlich zu machen, dass das Judentum, Juden und Jüdinnen zu unserem Land gehören, was sie selbstverständlich ja tun!

Ok, vielleicht eine gute Idee an sich – Wertevermittlung, daran kann ja nichts falsch sein.

Vielleicht sollte man aber zuvor die dorthin schicken, zum Erinnern und Klarmachen von einigen Dinge, die fast wöchentlich ein Flüchtlingsheim anbrennen und/oder angreifen. Vielleicht sollte man Pegida, AfD und Freunde dorthin schicken?

Ich verstehe es nicht! Wieso verlangen wir von Menschen die gerade aus einem Trauma, einem Krieg geflüchtet sind so viel, was wir selbst nicht sind, nicht waren und wahrscheinlich auch nie sein werden können!? Wir wollen aus dem Flüchtling einen Überdeutschen machen, wir verlangen regelrecht von ihnen Überdeutsche zu werden, wo wir doch nicht einmal selbst wirklich definieren können, was es bedeutet -Deutsch- zu sein!

Ein Gedanke zu „Vom Flüchtling zum Überdeutschen.“

  1. Früher wurde in manchen sprachtests für die Einbürgerung sogar erwartet Göthe zu verstehen und interpretieren 😉 das kann JEDER Deutsche :D.
    Es ist traurig.
    Wir sind alle Menschen und verdienen alle Respekt und andere lebensnotwendige Dinge …
    Anette Kulturen bereichern uns und dass wir unsere deutsche Kultur selbst bewahren — schon wärs!

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